Glück im Unterholz

Gestern im Stadtpark. Achim Nottke erzählt mir mit Engelsgeduld zum Xten Mal Bibi Blocksbergs Abenteuer. Als unvermittelt drei kugelrunde graubraune Dinger in meinem Augenwinkel auftauchen.

 

Mein Herz hopst. Pilze! Herr Nottke hat Sendepause. Unter den prüfenden Blicken eines Beagels, dreier Rentner und einer Schulklasse verlasse ich den Spazierweg und zupfe die drei Kugeln aus dem laubbedeckten Unterholz. Festfleischige, junge, noch geschlossene Parasol-Pilze. Gleich dahinter ein weiterer großer. Alle vier dürfen mit zu mir nach Hause.

 

Während drei von ihnen noch in Zeitungspapier gewickelt auf dem Balkon warten, wird der erste sofort ein Omelette:

Etwas Butter mit Olivenöl in einer kleinen Pfanne zerlassen, Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen. Thymianzweig, Lorbeerblatt und Pilzstücke dazu. Ordentlich salzen und pfeffern und zwei verquirlte Eier drübergießen. Muskat darf nicht fehlen. Das Omelette ein wenig Farbe nehmen lassen und zusammenklappen. Nicht zu lange weiterbraten – es soll innen schön saftig bleiben.

 

Im Kühlschrank finde ich noch ein geräuchertes Makrelenfilet, das gut dazu passt. Und Schnittlauch. Noch mal frischen Pfeffer aus der Mühle drüber und fertig.

 

Ich glaube, den ganz Großen werde ich panieren und braten...

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    Stephanie Sievers (Donnerstag, 17 November 2011 16:52)

    Genial!

  • #2

    Michael Wuerges (Donnerstag, 24 November 2011 10:11)

    ooh ja panierter Parasol schmeckt wie ein echtes Wiener Kalbsschnitzel! Oberhammer!

  • #3

    ellikocht (Donnerstag, 24 November 2011 10:28)

    Aß ich schon als kleines Kind gern und oft mit meinen Eltern. Nachdem wir im sauren Regen Pilze sammelten... Die Erinnerung daran lässt mich noch immer strahlen.